In Thüringen wird in nahezu allen allgemeinbildenden Schulen ein warmes Mittagessen angeboten. Während es an über 95 Prozent der Thüringer Grundschulen ein warmes Mittagessen gibt, sieht es in den weiterführenden Schulen eher schlecht aus. Denn etwa ab der 7. Klasse suchen Schüler*innen zunehmend häufiger nach Alternativen zum klassischen Tellergericht und greifen zu Snacks. Damit liegen sie, gerade wenn es sich dabei um Nudelgerichte, Sandwiches, Burger, Salatschüsseln oder Suppengerichte to go handelt, voll im Trend.
Auch im Berufsalltag wird deutlich öfter zu Snacks gegriffen als bisher. Dabei meinen diese kleineren Zwischenmahlzeiten schon längst nicht mehr nur Chips und Pommes oder Müsli und Schokoriegel. Der Anspruch an diese Mahlzeiten ist durchaus hoch, denn Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit stehen auch hier hoch im Kurs.
Hanni Rützler hat dazu in ihrem Food-Report (2020) einen spannenden Beitrag veröffentlicht und prägt den Begriff „Snackification“. Schon allein dieser hat uns neugierig gemacht, zu schauen, was sich dahinter verbirgt und uns dazu inspiriert das Thema Zwischenverpflegung in diesem Online-Magazin aufzugreifen. Denn die kleinen Häppchen zwischendurch können durchaus eine vollwertige Versorgung für den Schulalltag sein – auf ihre Zusammensetzung kommt es an.
Genießen Sie die besinnliche Zeit zum Jahresende.
Ihre Alexandra Lienig,
Leiterin der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Thüringen