Wie bitte? Was hast du gesagt?
Ist die Lautstärke im Speiseraum so hoch, dass man sich kaum versteht, wird die Mittagspause eher als unangenehm empfunden. Dies kann einen verminderten Appetit oder einen geringeren Erholungseffekt zur Folge haben. Die richtige Lautstärke während der Mittagspause trägt einerseits zur Gesprächs- und Tischkultur bei, andererseits zu einer bewussten Wahrnehmung der Speisen. Die Pause sollte als echte Auszeit vom schulischen Alltag empfunden werden.
Lautstärke wird äußerst subjektiv empfunden. Was für den Einen zu laut ist, kann von einem anderen als angenehm empfunden werden. Jedoch gilt stets zu bedenken, dass hohe Lautstärken auch direkte körperliche Schäden nach sich ziehen können. Für eine Schulmensa gibt es keine Grenzwerte für den Schallpegel. In anderen Lebenswelten existiert die Arbeitsstätten-Verordnung, welche einen Grenzwert von 85 dB (A) definiert. Über diesem Wert ist zur Verhinderung von körperlichen Folgen, ein Schallschutz zu verwenden. Ab 90 dB (A) spricht man auch von „Schädigungsbereich“. Wichtig zu wissen ist, dass ein Anstieg um 10 dB (A) als eine Verdopplung der Lautstärke vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird.
Um die Lautstärke während der Mittagspause zu reduzieren, muss zunächst die Ausgangslautstärke gemessen werden. Dies sollte über die gesamte Mittagspause erfolgen. Wir stellen Ihnen ein Instrument zur Verfügung, welches Sie bei dieser Messung unterstützt. Leihen Sie sich hierfür den Schallpegelmeter bei der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Thüringen aus. Mit dem Online-Workshop können Sie sich die Anwendung des Gerätes und die Auswertung anschaulich und praxisnah aneignen. Nehmen Sie sich etwa zwölf Minuten Zeit und Sie können schon bald damit beginnen, die Lautstärke in Ihrem Speiseraum zu überprüfen.
Weitergehende Informationen zu diesem Instrument finden sie auch auf www.toolbox-verpflegung.de.
Wenn Sie ein Schallpegelmeter ausleihen möchten oder Fragen haben, können Sie sich jederzeit an vernetzungsstelle@vzth.de wenden.